Nachrichten vom Freundeskreis Kloster Andechs e.V.
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Andechs im Advent 2016
Liebe Freunde und Interessierte,
für den Freundeskreis Kloster Andechs geht das Jahr leider traurig zu Ende. Völlig überraschend ist am Totensonntag unser Schatzmeister Wolfgang Vogt verstorben. Viel zu früh für seine Familie und auch für uns. Wolfgang Vogt war für den Freundeskreis nicht nur Schatzmeister, sondern auch Ideengeber und Motivator. Auf seine Initiative hin entstanden die historischen Andechser Postkarten. Das Konzert mit den Well-Brüdern konnten wir dank seiner Kontakte zu den Musikern realisieren. Sein Netzwerk an Bekannten und Partnern nutzte er, um den Freundeskreis auch öffentlich gut zu präsentieren. Wolfgang Vogt hatte noch viele Ideen und hatte sich nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben auf die Arbeit im Freundeskreis gefreut. Wir werden ihn sehr vermissen und sagen ihm ein herzliches Vergelts Gott.
„Neue Töne“ zum Freundeskreis-Geburtstag
Zu unserem 30jährigen Jubiläum haben wir Neues ausprobiert. Höhepunkt waren sicherlich zwei bayerische Konzerte im Florianstadl. Zum Abend mit der „Stefan Pellmaier Bavarian Percussion Brass Band“ haben wir nicht nur Mitglieder eingeladen, sondern alle Interessierte. Die Kosten dafür hat der Freundeskreis übernommen. Es war ein Geburtstagsgeschenk an alle. Im November dann waren die „Well Brüder“ zu Gast und haben den mehr als 320 Besuchern einen fulminanten, dynamischen Abend beschert. Beide Konzerte waren gut besucht und damit ein großer Erfolg. Wir konnten uns auch einer breiteren Öffentlichkeit als Verein präsentieren, der offen ist für alle, die Interesse am Heiligen Berg haben und werden darum im Vorstand darüber nachdenken, ob es möglich ist vielleicht einmal im Jahr ein Konzert zu veranstalten. Fortsetzen wollen wir auch die Teilnahme am Familientag des Klosters Andechs. Der Freundeskreis hat sich dieses Jahr erstmals beteiligt. Mit einem Stand, Plakaten, unseren historischen Andechser Postkarten, mit Drehorgel und Gesang und wir waren sehr zufrieden über den Austausch mit den Besuchern.
Klosterfahrt nach St. Peter in Salzburg
Wir wollen Neues wagen und Bewährtes erhalten und zum Bewährten gehört die Klosterfahrt. In diesem September ging es nach Salzburg ins altehrwürdige Kloster St. Peter. Das Kloster ist allein schon wegen seiner Geschichte und baulichen Anlage ein Höhepunkt, doch für die gut 50 Teilnehmer der Fahrt war auch das Gespräch mit einem jungen Mönch höchst beeindruckend. Der junge Mann, der aus Pähl nahe Andechs stammt, hat mit einer Begeisterung über sein Leben im Kloster und als Mönch erzählt und damit alle, die dabei waren berührt. Die anschließende Brotzeit im Augustinerbräu Mülln war dann sozusagen die irdische Ergänzung zum kontemplativen Teil der Reise. Wir wollen die Tradition fortsetzen. Vielleicht zieht es uns 2017 Richtung Innsbruck.
Ein Projekt nimmt Gestalt an:
2017 wollen wir die Kulturreihe „Andechser Miniaturen“ starten
Schon länger beschäftigen wir uns im Freundeskreis mit der Idee ein kleines Kulturprojekt zu realisieren, mit dem wir die Kultur am Heiligen Berg, so wie es unsere Satzung vorgibt, zu fördern. Jetzt stehen wir vor der Umsetzung und freuen uns, dass wir hier mit der jungen Regisseurin Kathi Buzin eine kompetente Mitstreiterin gefunden haben. Im Auftrag des Freundeskreises hat sie ein Konzept entwickelt. Danach wird es im Lauf eines Jahres an vier verschiedenen Orten am Heiligen Berg kleine szenische Darstellungen, Lesungen oder Musik geben. Als Orte haben wir die alte Bibliothek, die Plätze vor dem ehemaligen Pferdestall und vor der alten Klosterapotheke und den Fürstensaal ins Auge gefasst. Thematisch soll es um das berühmte Tagebuch zum Dreißigjährigen Krieg des Andechser Abtes Maurus Friesenegger, um …… und um ungewöhnliche Weihnachtsgeschichten gehen. Wir hoffen, dass wir die Kulturreihe mit einem überschaubaren Budget organisieren können, dass der Anfang gelingt und dass eine Tradition entstehen kann. Sobald die Termine feststehen, werden wir darüber informieren.
Benediktinisches Neujahrsgespräch 2017
Eine gute Tradition ist inzwischen das benediktinische Neujahrsgespräch mit Abt Johannes und – wenn möglich – einem Gast aus einem anderen Benediktinerkloster. Zum Auftakt des nächsten Jahres wollen wir über das Thema „Föderalismus“ sprechen, weil nicht nur die benediktinische Struktur föderal ist. In Zeiten, da in den USA ein Donald Trump gewählt wird oder in Polen und Ungarn nationalistische Regierungen alles auf ein bestimmendes Zentrum ausrichten wollen, ist es angebracht auf die ausgleichende Funktion des Föderalismus zu blicken, in dem Einfluss und Macht immer gut auf mehrere Schultern verteilt werden. Für 2017 haben wir dazu einen Gast gewonnen, der viele Jahre im Dienste einer Föderation unterwegs war: Abt Notker Wolf, den ehemaligen Abtprimas der weltweiten, benediktinischen Konföderation. Notieren Sie sich bitte schon mal das Datum: Neujahrsgespräch mit Abt Johannes und Altabt Notker Wolf, 08. Februar, 19:00 im Fürstensaal des Klosters Andechs.
Und wenn Sie noch ein Weihnachtsgeschenk suchen. Ich kann Ihnen das neueste Werk von Altabt Odilo Lechner über den „Andechser Kreuzweg“ empfehlen, der am Friedhof beginnt und am Fuß des Heiligen Berges endet. Das Büchlein mit Fotos von Siegfried Wameser und Texten von Abt Odilo ist im Kunstverlag Fink erschienen kostet 5.- EUR und ist auch im Klosterladen Andechs erhältlich.
Ich wünsche Ihnen eine friedliche Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Anfang 2017.
Bis zum nächsten Newsletter einen herzlichen Gruß aus Andechs