Einmal im Jahr besuchen wir ein Kloster in Bayern oder im benachbarten Ausland.
Meist sind es Benediktinerklöster oder Klöster, die nach den Regeln des Hl. Benedikt leben.
Liebe Mitglieder,
wir laden Sie herzlich ein, bei der Klosterfahrt zur Abtei Oberschönenfeld mitzufahren. Abfahrt ist am Dienstag, 26.09., um 8 Uhr 30 am Klosterparkplatz in Andechs. Bitte pünktlich da sein, da wir rechtzeitig in Oberschönenfeld eintreffen müssen. Ein Zustieg in München ist nicht möglich! Ankunft gegen 10:00 Uhr, geplant ist um 10:30 Uhr eine Führung durch die Kirche.
Auch ein Besuch des Klosterladens und des Brotladens ist möglich. Anschließend gemeinsames Mittagessen. Das Nachmittagsprogramm einschl. Kaffee und Kuchen wird noch festgelegt. Die Kosten des Ausflugs sind abhängig von der Teilnehmerzahl, der Betrag wird dann im Bus eingesammelt.
P. Anno Bönsch OSB 2. Vorsitzender Freundeskreis Kloster Andechs
Klosterfahrt zur Abtei Oberschönenfeld
am Dienstag, 26.9.2023
Der Sage nach verirrte sich Graf Mangold von Wörth auf der Jagd im Wald. In der Wildnis traf er einen Einsiedler, der dort in einer Klause wohnte. Zu seiner Überraschung erfuhr er, dass dieser ein totgeglaubter Vorfahre von ihm war, der in der Einsamkeit Buße für seine Sünden tun wollte. Nach dessen Tod ließ der Graf dort statt der Klause eine Kapelle errichten. Später zogen zwei adlige Kammerfräulein ein und errichteten das Kloster Oberschönenfeld.
Tatsächlich gab es Anfang des 13. Jahrhunderts eine geistliche Frauengemeinschaft in Oberhofen – heute Weiherhof bei Gessertshausen, die von einer Meisterin geleitet wurde. Die erste Überlieferung nennt die Namen Gräfin Würga von Dillingen von 1186–1192, die der Familie des Heiligen Ulrichs angehörte. Sie war die Gattin des in der Sage erwähnten Grafen Mangold, dann eine Hildegunde von Brennberg 1192–1211.
Unter Willibirgis (1230–1251) trat die Beginengemeinschaft in den Orden der Zisterzienser ein. Das Ministerialengeschlecht der Familie von Kemnat hatte den dortigen Beginen Grund und Boden geschenkt. Volkmar II. von Kemnat war bedeutendster Vertreter seines Geschlechts in dieser Zeit. Er war Stadtvogt von Konstanz und auch an der Erziehung des letzten Staufers Konradin beteiligt. Er stiftete wohl Kloster Oberschönenfeld.
Als Gründungsdatum wird das Jahr 1211 genannt und damit wäre Oberschönenfeld die älteste Zisterzienserinnenabtei in Deutschland.